Mein Favorit 3 Oktober 2019

Masai Mara 2019, Leoparden: Als diese Situation beendet war, sagte unser Fahrer John: „I’ve never seen anything like that before!“ und das, obwohl er seit 2005 jedes Jahr mehrere Monate in der Masai Mara fährt. Leoparden sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Daher verbreitet sich immer eine gewisse Hektik unter den Besuchern, wenn das Stichwort „Leopard“ fällt. Eine Kopula unter so guten Lichtverhältnissen beobachten zu dürfen, ist daher ein einmaliges Erlebnis, zumindest für mich. (Mehr Kopula unter „Was ist neu?“).

Mein Favorit 2 Oktober 2019

Masai Mara 2019, Geparde: Genau an diesem Baum hatte ich bereits 2010 eine besondere Situation. Eine Löwin versuchte, einen Gnu Bullen zu schlagen. Nach einem längeren Kampf konnte sich das Gnu befreien und trieb nun seinerseits die Löwin in die Flucht. Diese fünf Geparden Brüder konnten wir einen ganzen Tag lang beobachten. Sie legten jeden Tag weite Strecken zurück und zogen auch aus dem Schutzgebiet heraus. Geparden Brüder aus einem Wurf bleiben oft viele Jahre zusammen. Ihre Jagderfolge erhöhen sich entsprechend. (Mehr Fotos von den fünf Brüdern unter „Was ist neu?“). 

Mein Favorit 1 Oktober 2019

Masai Mara 2019, Löwen: Die Zahl der Löwen in der Masai Mara nimmt nach meinen Beobachtungen von Jahr zu Jahr zu. Der Bestand an Löwen in ganz Ostafrika soll sich dagegen weiter verringern. Das beschreibt, wie wichtig Schutzgebiete wie die Masai Mara sind mit diesem riesigen Beuteangebot. In diesem Jahr hatten wir mehrere sehr große Rudel vor der Linse mit zum Teil mehr als 20 Tieren. Mir fiel auf, dass sich bei einigen Rudeln mehrere starke männliche Löwen aufhielten, die sogar mit den Jungen spielten. (Mehr Löwen unter „Was ist neu?“).

Mein Favorit September 2019

Rotwildbrunft auf dem Darß: Es zog mich einmal mehr in der zweiten Septemberhälfte auf den Darß. Die Rotwildbrunft in der Dünenlandschaft vor der Ostsee ist für mich immer wieder ein besonderes Ereignis, weil ich das Verhalten des Rotwildes teils kontinuierlich verfolgen kann. Die Entfernungen zum Wild sind meist sehr groß (200-400 m), aber manchmal auch viel geringer. Die meisten Aufnahmen sind mit mehr als 1000 mm Brennweite aufgenommen. Mir kommt es darauf an, viel vom Biotop mit in das Bild zu bekommen. Der Platzhirsch zeigte eine sehr ungewöhnliche Geweihbildung. (Mehr Rotwild unter "Was ist neu?")

Mein Favorit August 2019

Das Anklamer Stadtbruch: Diese etwa 14 qkm große Fläche ging Ende vorigen Jahres in die Obhut einer NABU Stiftung. Damit könnte der Erhalt dieser von Menschen geprägten Moorlandschaft gesichert sein. Diese Fläche ist ein Sammelplatz für Silberreiher, Graureiher, Kraniche, Kiebitze und viele andere Vogelarten. Aber auch Rot- und Schwarzwild, Rehe, Füchse und Marderhunde hatte ich vor der Kamera. Seeadler horsten im Moor Wald und tauchen immer wieder überraschend auf. (Mehr aus der Vogelwelt unter „Was ist neu?“).   

Mein Favorit 3, Juli 2019

Reiher sind die besten Mäusefänger: Ich habe den Landwirt, der hinter meinem Haus die Weidefläche gepachtet hat, gebeten, zum Nachbaracker hin, auf dem in diesem Jahr Mais wächst, einen ca. 1,5m breiten Streifen nicht zu mähen. In diesem Streifen gibt es wohl einige Wühlmäuse bzw. Scheer Mäuse. Immer wieder kommen vom benachbarten Baggerteich Graureiher und auch Silberreiher angeflogen und  pirschen an diesem ca. 150 Meter langen Grasstreifen entlang. Mit ihrem langen Hals und spitzem Schnabel „stechen“ sie in das hohe Gras und oft mit Erfolg. Da hätte eine Katze keine Chance. (Mehr Reiher unter „Was ist neu?“. Die Bilder 19 - 30 habe ich einem 4K-Video entnommen.)

Mein Favorit 2, Juli 2019

(M)ein Hasenjahr 2019: Auf der Weidefläche hinter meinem Haus, die ich an einen Landwirt verpachtet habe, weidet kein Vieh mehr, sondern es wird mehrfach im Jahr Gras für die Silage geerntet. Wenn nach dem Mähen das Gras sehr kurz ist bzw. nachwächst, ist das eine begehrte Fläche für Gänse, Reiher und Hasen. Ich habe den Eindruck, dass sich in diesem Jahr besonders viele Hasen zeigen, fünf auf einen Blick, sind keine Seltenheit. Da bieten sich mir gute Gelegenheiten für ein Foto. In der Blühwiese, die ich angelegt habe, sind offensichtlich Kräuter, die sie besonders mögen. (Mehr Hasen unter „Was ist neu?“).

Mein Favorit Juli 2019

Uhus in Hagen, Westfalen: Ein alter Steinbruch in Hagen wurde nicht mit Schutt und Abraum gefüllt, sondern blieb als wunderbare Naturkulisse erhalten. Die Grundfläche des Steinbruchs wurde mit Kopfstein gepflastert und kann sogar mit dem Auto befahren werden. Das hat zur Folge, dass die seit ein paar Jahren brütenden Uhus keinerlei Scheu vor Menschen haben. Daher können sich Fotografen dort ganz entspannt bewegen und in Position bringen. Dann kann es allerdings schon mal Stunden dauern, bis die Uhus eine Strecke oder Runde fliegen, für den Fotografen immer in der Hoffnung, dass das Licht noch reicht. In diesem Jahr hatte ich mich auf Flugaufnahmen konzentriert und  war froh, mit der Sony Alpha 9 ein schnelles und zuverlässiges Werkzeug zu haben. (Mehr Uhus unter „Was ist neu?).

Mein Favorit Juni 2019

 

Grönland 2019, Disko-Bucht im Mai/Juni. Schon beim Anflug über den Kangia-Eisfjord wurden die riesigen Eisberge sichtbar, die den Ausgang des Kangia in die Disko-Bucht blockieren, weil sie in 200 – 250 Meter Tiefe durch eine Endmoräne aufgehalten werden, die sich vor ca. 10.000 Jahren gebildet hat. Zu Mitternacht machen wir immer eine Bootstour entlang dieser riesigen Eisberge. Es ist nahezu unvorstellbar, dass diese Kolosse noch bis über 200 Meter in die Tiefe reichen. Aber der Eindruck vor Ort wird durch die von der Mitternacht Sonne beleuchteten Eisberge geprägt. (Mehr Eisberge unter „Was ist neu?“)  

Mein Favorit Mai 2019

 

Finnland 2019, Bären im und am Wasser. Die zwei Wochen bevor wir ankamen waren Frühling. Und dann gab es zwei Tage bevor wir ankamen und auf der Anreise heftige Schneefälle und vor Ort heftige Gewitter mit starkem Regen. Das führte dazu, dass sich der Wasserspiegel im Hochmoor deutlich hob und sich die Gräben mit Wasser füllten. Das war die Chance für besondere Spiegelungen. (Mehr Bären unter „Was ist neu?“)

Mein Favorit II Mai 2019

Finnland 2019, ein Wolf. Seit ich 2011 zum ersten Mal in Finnisch-Karelien war, um Bären zu beobachten und zu fotografieren, hatte ich den stillen Wunsch, in freier Wildbahn den Vielfraß und den Wolf zu erleben. Mein Vielfraß-Wunsch wurde 2016 erfüllt. In diesem Jahr beobachtete ich Anfang  Mai aus meinem Ansitz am gegenüberliegenden Rand des Hochmoores im Kiefernunterholz eine Bewegung. Im Fernglas sah ich, dass ein Wolf sehr aufmerksam den Bären-Luderplatz beobachtete. Schnell war meine Kamera in Position und ich hatte etwa 15 Minuten Zeit, den Wolf in etwa 150 Meter Entfernung „einzufangen“. Ich war überrascht, wie scheu und vorsichtig dieses Tier war. Vielleicht bekomme ich in 2020 nochmal eine Chance.

Mein Favorit April 2019

 

Schweden 2019, Hornborga See. Die An- und Abflugaktivitäten der Kraniche am Hornborga See sind im März/April bemerkenswert besonders morgens vor und nach Sonnenaufgang und abends vor und nach Sonnenuntergang. Die Lichtverhältnisse stellen erhöhte Anforderungen an die Kamera. Aber es kommen immer wieder besondere Stimmungen auf den Chip. Eigentlich zieht mich der aufgehende Vollmond um diese Zeit an den Hornborga See. Aber in diesem Jahr lag der März-Vollmond zu früh und der April-Vollmond zu spät für die Hauptsammelzeit am See. (Mehr Kraniche unter „Was ist neu?“)

Mein Favorit Februar 2019

Grönland 2019, Eiszeit. Am Rande des grönländischen Festlandeises bekommt man einen Eindruck davon, wie es vor 10 – 20.000 Jahren bei uns ausgesehen haben mag. Die Oberfläche war sehr stark geprägt von den Gesteinsmassen, die das Eis zerkleinert hat. Von riesigen häusergroßen Brocken, bei uns Findlinge genannt, bis zu staubfein zerriebener Gestein Substanz. Bei starkem Sturm, wie wir ihn in diesem Jahr erlebt haben, wird dann diese bis sandkorngroße Masse  verweht und lagert sich in kleinen Unebenheiten oder in schon vorhandener Grasvegetation ab. Dort bilden sich dann erste Ansätze einer Grassteppe, die wichtigste Äsung für die Moschusochsen. Im Bild, im Hintergrund vor der Gletscherzunge des Inlandeises, ist eine gewaltige Seitenmoräne zu sehen. Wie unter „Was ist neu?“ zu sehen ist, hielten sich die Tiere auch auf dieser riesigen Moräne auf.

In der Märzausgabe der Zeitschrift NaturFoto gibt es einen 10seitigen Artikel zu diesem Thema. (Weitere Bilder zu dieser Landschaft unter „Was ist neu?“)