Mein Favorit III Oktober 2015
Löwin in der Masai Mara: Das war in mehrfacher Sicht in diesem Jahr für mich ein goldener Oktober in der Masai Mara: Es hatte seit einem halben Jahr nicht mehr geregnet. Das Gras war millimeterkurz und goldbraun. Der kleine Nachwuchs von Löwen und Geparden verschwand nicht im hohen Gras. Man konnte sie über große Entfernungen beobachten und damit stiegen die Fotochancen. Diese Löwin zog auf eine Anhöhe und damit aus unserer Sicht. Doch dann tauchte sie am Rande der Hochfläche auf und hob sich sehr wirkungsvoll gegen den blauen Himmel über der Masai Mara ab. (Weitere große und kleine Löwen unter „Was ist neu?“).
Mein Favorit II Oktober 2015
Gepardin mit drei Jungen vom Vorjahr: Diese Gepardin mit ihren drei „Halbstarken“ bildete schon ein gutes Jagd-Team. Die Jungen beobachteten sie sehr aufmerksam bei der Pirsch und bei der Jagd. An der Beute gab es keinen Streit. Geparde, die Beute gemacht haben, sind in einer schwachen Position. Löwen, Leoparden und besonders Hyänen machen ihnen oft die Beute streitig. Sie haben deutlich stärkere Gebisse und Geparde haben keine Chance, ihre Beute zu verteidigen. Aber Geparde haben bei der Jagd die größte Erfolgsquote unter den Großkatzen. (Weitere Geparde unter „Was ist neu?“) .
Mein Favorit I Oktober 2015
Leopardin in der Masai Mara: Diese Leopardin hatte ihren Nachwuchs in einer Felsenhöhle am Talek-Fluss versteckt. Das konnte man aus ihrem gesamten Verhalten schließen. Wir wussten nicht genau wo und begaben uns für eine Weile in Warteposition. Da tauchte sie plötzlich oberhalb von uns auf einem Felsen auf. Neugierig aber entspannt schaute sie zu uns herunter. Ihre beiden Jungen haben wir an diesem Tag nicht zu sehen bekommen. Diese Felsansammlungen am Talek-Fluss sind offensichtlich ein ideales Leopardenrevier. (Weitere Leoparden unter „Was ist neu?“).
Mein Favorit September 2015
Moschus im Dovrefjell: Mein Freund vor Ort zeigte mir voller Stolz ein Foto, das er vor einigen Wochen gemacht hatte: Moschusochsen baden in einem kleinen flachen See im Dovrefjell. Um dieses Motiv habe ich ihn beneidet und wünschte mir etwas Ähnliches. Am nächsten Tag zog ich wieder in die höheren Regionen des Dovrefjell. Bei einer kleinen Herde von sechs Tieren hielt ich mich fast fünf Stunden auf. Dann zog plötzlich eine Kuh mit ihrem Kalb zügig bergab in ein Bachtal. Nach wenigen Minuten folgten ihnen die übrigen Herdentiere im Galopp. Das gab mir Gelegenheit, ihnen zu folgen. Als ich in das enge Tal schauen konnte, zog die Kuh gerade mit ihrem Kalb in das flache Wasser. Dann raste sie los und lief in dem flachen Wasser auf und ab und bald machten auch die anderen es ihr nach. Es schien ihnen sehr viel Spaß zu machen. Selten ist einer meiner Motivwünsche so schnell in Erfüllung gegangen. (Mehr Moschus unter „Was ist neu?)
Mein Favorit August 2015
Bussarde bei mir hinterm Haus: Hinterm Haus ist eine ca. vier Hektar große Wiesenfläche. Diese wurde Anfang September gemäht und die vielen Mäuse verloren ihren Schutz im hohen Gras. Das war eine gute Möglichkeit auf Beute für die Bussarde der Umgebung. Die Weidepfähle nutzten sie als Ansitz und beim An- und Abflug hatte ich Gelegenheit zu fotografieren. Auf diesem Foto brachte starker Wind den Bussard aus dem Gleichgewicht und mir ein Aktionsfoto. (Mehr Bussarde unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit Juli 2015
Weißstörche in OWL: Durch ein gezieltes Angebot von Nistmöglichkeiten hat sich die Zahl der Weißstörche in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Die Chance der Altvögel, ihre Jungen großzuziehen, ist sehr vom Wetterverlauf im April und Mai abhängig. Ist der Mai kühl und nass, überleben viele Jungvögel nicht. In diesem Jahr waren die Bedingungen sehr gut. Überall sind überdurchschnittlich viele Jungvögel flügge geworden. An dem Nest, an dem ich fotografieren durfte, erwarben drei junge Störche die „Lizenz zum Fliegen“. Der letzte der drei startete am 11. Juli zu seinem ersten Alleinflug. Aber immer wieder kehren sie zum Nest zurück, weil die Altvögel dort mit Futter landen, hauptsächlich Mäuse. Die drei Jungstörche haben am 30. August ihre Heimat verlassen. Ich wünsche ihnen eine gute Reise ins ferne Afrika. (Mehr Weißstörche unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit Juni 2015
Wanderfalken in OWL: Im „Fernen Osten“ von Nordrhein-Westfalen ist die Natur wieder auf dem Vormarsch. Durch gezielte Projekte von Naturschutzbehörden und privaten Vereinigungen haben Uhus, Wanderfalken, Rotmilane und Weißstörche wieder eine Chance bekommen, in unseren Feldern und Wäldern zu leben. Durch zum Teil gezielt angebrachte Nisthilfen konnten sich die Bestände zahlenmäßig stabilisieren und zum Teil sogar zunehmen. Für einige Taubenfreunde sind Wanderfalken aber weiterhin ein großes Ärgernis. Dieser Altvogel bringt seinen Jungen allerdings „nur“ eine Amsel. (Mehr Wanderfalken unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit II Mai 2015
Junger Bär im „Wasserspiegel“: Als es anfing zu regnen, taute der Schnee schneller. Bald lagen die ersten Moorflächen frei und dort sammelte sich Regen- und Schmelzwasser. Die Chancen, ein weiteres Wunschmotiv vor die Linse zu bekommen, erhöhten sich mit jedem Tag: Ein Bär mit seinem Spiegelbild. Viele Fakten mussten zusammenkommen, damit unter den gegebenen Umständen ein „Spiegelbild“ entstehen konnte. Mehr Bären unter „Was ist neu?“.
Mein Favorit I Mai 2015
Bärin mit Jungen im Nebel: Es setzte Tauwetter ein, aber mehr als ein halber Meter Altschnee taut nicht so schnell weg. Nachts gingen die Temperaturen immer noch gegen Null. Durch die Temperaturunterschiede (Boden, Luft, Wald) bildete sich Nebel, und Bären im Nebel gehörten zu meinen Wunschmotiven. Mehr Bären unter „Was ist neu?“.
Mein Favorit IV April 2015
Zwei Bärinnen im Streit: Am 4. Mai fuhren wir zu Martinselkosen. Oili und Markuu begrüßten uns sehr herzlich. Es war mein 5. Besuch. Der übliche Weg zu den Ansitzen (10 km Auto und 2 km Fußmarsch) war wegen der hohen Schneelage nicht möglich. Mit Motorschlitten und angehängtem Schlitten ging es über 8 km bis zu den Ansitzen. Mehrfach sind wir im Tiefschnee stecken geblieben. Aber alles ging gut. Es tauchten Bärinnen mit Jungen auf. Sie hielten Abstand. Wenn sie sich zu nahe kamen, drohten sie, aber es kam nicht zu Kämpfen. Die Jungen schauten zu. (Weitere Bären unter „Was ist neu?“).
Mein Favorit III April 2015
Braunbär im Schneegestöber: Bereits am 29. April wurde für Karelien heftiger Schneefall von Osten gemeldet. Als ich nachmittags zum Ansitz ging, etwa 200 m in den Sumpf, war noch alles ok. Gegen 18.00 Uhr begann ganz feiner Schneefall, der sich zum Schneesturm entwickelte. Der Autofokus hatte wegen der Schneeflocken keine Chance mehr. Aber auch das manuelle Fokussieren war teilweise reine Glückssache. Dass ich mal Bären im Schneesturm fotografieren würde, hatte ich nicht für möglich gehalten, aber mir gewünscht. Am nächsten Tag hatte ich Geburtstag. In der Nacht war ein halber Meter Neuschnee gefallen und ich hatte große Mühe, wieder aus dem Sumpf herauszukommen. Mehr Bären im Schnee unter „Was ist neu?“.
Mein Favorit II April 2015
Braunbär im Abendlicht: Diesmal hat es mich kalt erwischt, aber es war wunderbar. Als wir am 27. April im Boreal Wildlife Center ankamen, lagen noch etwa 50-60 cm Altschnee. Die Sonne war schon jenseits des Sumpfes hinter den Kiefern verschwunden. Der Himmel war noch überwiegend blau, aber einige große Wolken wurden noch intensiv von der Sonne beschienen. Das ergab eine ganz besondere Beleuchtung. Der Schnee war überwiegend fest, sodass die Bären darauf laufen konnten, aber immer wieder brachen sie auch ein. (Weitere Bären unter "Was ist neu?").
Mein Favorit I April 2015
Kraniche am Hornborga See in Schweden: Es war der vierte Versuch. Und dieses Mal lief alles so wie es sollte. Vollmond war am 4. April. Am Tag davor war die Sonne noch über dem Horizont und der Mond ging auf. Daher bekamen die Kraniche vor dem aufgehenden Mond noch das letzte Sonnenlicht. Diese Konstellation ergab sich für mich aber nur auf etwa zehn Meter entlang der Straße, die an der kleinen Kirche entlang führt. In den Jahren zuvor war der Vollmond zu früh, sodass noch keine Kraniche da waren oder der volle Mond war zu spät, sodass die Kraniche schon nach Norden geflogen waren oder es war sehr stark bewölkt, sodass vom Vollmond nichts zu sehen war. (Mehr Bilder von den Kranichen unter „Was ist neu?“).
Mein Favorit Februar 2015
Moschusochse im Morgenlicht, Westgrönland. Und wieder war alles anders: sehr kalt (minus 30 – minus 42 Grad), geschlossene Schneedecke, Eis unter dem Schnee, daher schwieriges Gelände. Ich hatte mir vorgenommen, die Moschusochsen in der Landschaft und vor dem Inlandeis zu fotografieren. Die Tiere waren nicht besonders scheu, aber es war sehr mühsam, uns im Gelände über größere Strecken zu bewegen. Zum Glück hatten wir Spikes unter den Sohlen. (Mehr Moschusochsen unter "Was ist neu?").
Mein Favorit Januar 2015
Karibu flüchtig, Westgrönland. Im Gebiet der Moschusochsen hat in den vergangenen drei Jahren die Zahl der Karibus ständig zugenommen. Die Karibus sind sehr aufmerksam und reagieren sehr auf Menschen. Daher ist es nicht so einfach, sie zu fotografieren. Sie haben eine bemerkenswerte Gangart. Wenn sie über einen Höhenzug laufen, kommt das sehr gut zum Ausdruck. (Mehr Karibus unter "Was ist neu?").