Mein Favorit November 2013
Das Tister Bauernmoor. Zwischen Hamburg und Bremen in der Nähe von Sittensen fand ich das Tister Bauernmoor. Nachdem man vor Jahren die Entwässerungsgräben abgesperrt hatte, staut sich das Oberflächenwasser auf großen Flächen. Die Wassertiefe ist sehr gering, 10 – 50 cm. Das sind die idealen Bedingungen für einen Kranichschlafplatz. Bis in den Oktober und November hinein bleiben immer noch sehr viele Kraniche in Niedersachsen. Mit Sonnenuntergang kommen sie von weit her und mit Sonnenaufgang fliegen sie wieder in die weitere Umgebung. Im Moor ist ein guter Beobachtungsturm, der zu jeder Tages- und Nachtzeit erreicht werden kann, ohne die Vögel zu stören. Außer den Kranichen übernachten auch tausende Kanada- und Graugänse dort. (Mehr Bilder aus dem Moor unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit Oktober 2013
Leopard, Masai Mara, Kenya. Einen Leoparden zu sehen und dann auch noch fotografieren zu können, ist noch immer etwas ganz Besonderes. Dieses ganz besondere haben mein Bruder und ich in diesem Jahr wieder erleben dürfen. Die Masai Mara war so grün, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Das war der Grund, warum die großen Herden keinerlei Drang hatten, den Mara Fluss zu überqueren. Und wir hatten keinen Grund, auf ein Crossing zu warten. So konnten wir uns ganz entspannt anderen Motiven widmen: z. B. den Leoparden. Die dort bekannteste Leopardin wurde zwar von Löwen getötet, aber der Bestand scheint mir stabil mit positiver Tendenz zu sein. (Mehr Leoparden unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit September 2013
Moschusochsen, Dovrefjell, Norwegen. Diese Tiere sind beeindruckende Zeugen der letzten Eiszeit. Sie zogen zusammen mit den Mammuts durch die nördlichen Tundren. Die Mammuts sind ausgestorben. Moschusochsen haben im nordöstlichen Grönland und auf den nördlichsten kanadischen Inseln überlebt. Von dort hat man sie in neuerer Zeit in die heutigen Gebiete ausgewildert. So geht auch der Bestand im mittelnorwegischen Dovrefjell auf diese Tiere zurück. Sie sind auf kaltes und trockenes Tundra Klima eingestellt. Da es aber im Dovrefjell öfter regnet, ist der Bestand dort ständig gefährdet. Die Tiere werden nicht bejagt, und bei respektvollem Umgang mit ihnen kann es zu spannenden Begegnungen kommen. (Mehr Ochsen unter "Was ist neu?")
Mein Favorit August 2013
Polarfüchse, Norwegen. Im Randbereich des Dovrefjell traf ich in der Abraumhalde eines Steinbruchs auf fünf junge Polarfüchse: Drei mit der dunklen und zwei mit der hellen Fellfärbung. Früh morgens und am späten Nachmittag hatten sie ihre intensivsten Spielzeiten. Sie zeigten so gut wie keine Scheu vor Menschen, wenn man sich entsprechend vorsichtig verhielt. Sie waren extrem neugierig. Wenn ich meinen Platz hinter der aufgebauten Kamera verließ, untersuchten sie sofort das ungewöhnliche Gerät. Aber vielleicht waren sie auch nur so besonders an der neuen 200-400 Optik von Canon interessiert. Die mit dem eingebauten Converter. Für mich waren die Tage mit den Polarfüchsen das Spitzenerlebnis meiner Norwegenreise. (Mehr Füchschen unter "Was ist neu?")
Mein Favorit Juli 2013
Wasserfall, Island. Wegen der besonderen geologischen Entstehungsgeschichte und der Lage im Bereich des Golfstromes, gibt es auf Island viel Wasser und viele Wasserfälle. Die ganz großen Wasserfälle sind allen Touristen bekannt, aber es gibt tausende kleinerer. Wenn an der Südküste heftiger Sturm vom Meer gegen die Steilküste drückt, gibt es dort Wasserfälle, bei denen sich das Wasser von unten nach oben bewegt. Der Winddruck ist manchmal so groß, dass kein Tropfen unten ankommt.
Mein Favorit Juni 2013
Papageientaucher auf Island. Es zog mich mal wieder nach Island. Diesmal mit dem eigenen Auto. Das heißt: Eine fast dreitägige Fahrt mit der Fähre von Dänemark über die Faeröer-Inseln an die Ostküste Islands. Ein wesentliches Ziel waren die Papageientaucher auf der schroffen Felseninsel Ingolfshöfdi, die man nur mit einer halbstündigen Traktorfahrt durch ein schwarzes Sand-Watt erreicht. Beim zweiten Versuch hatte ich Glück. Mehrere tausend Vögel flogen eifrig ihre Bruthöhlen an und verweilten jedes Mal für ein paar Minuten an der Klippenkante. Das war meine Chance. (Mehr Puffins unter „Was ist neu?“)
Mein Favorit Mai 2013
Bär bei Sonnenuntergang, Karelien. Eigentlich sollte es ein Wolf werden, aber als dieser Bär in Richtung untergehender Sonne zog, waren Kamera und Fotograf auf die Aufnahme vorbereitet. Ich saß am Rande einer großen Moorfläche, wie sie für weite Teile Finnlands typisch ist. Ca. 1000 Meter hinter mir verläuft die russische Grenze. Als Folge der Zeiten des Kalten Krieges gibt es hier im weiten Umfeld keine menschliche Besiedlung. Mit einer gehörigen Portion Glück kann man hier auf Wolfsrudel treffen. Dieses Glück hatte ich diesmal nicht, aber solche Bären nehme ich gerne mit.
Mein Favorit April 2013
Polarlichter über Westgrönland: Nacheinander vier klare Nächte mit sehr intensivem Polarlicht. Damit ging einer meiner größten Wünsche für diesen Grönlandaufenthalt in Erfüllung. Bei Temperaturen zwischen minus 20 und minus 30 Grad musste ich mich schon recht warm anziehen. Die kalten Füße waren nicht das Problem nach zwei bis drei Stunden draußen, sondern die Sorge, ob Kamera und Batterie mitmachen. Aber die Canon EOS 5 D Mark III mit den LP-E6 Akkus hat durchgehalten. Ich habe Serienaufnahmen gemacht (bis zu 180 pro Serie), die ich zu einem Film verarbeiten werde. Als Optik hatte ich das 17-40mm, meist mit 17mm Brennweite. Es war insgesamt dunkel, deshalb habe ich manuell 15 Sekunden belichtet. (Mehr Polarlichter unter "Was ist neu?")
Mein Favorit März 2013
Moschusochsen auf Grönland: Es lag wenig Schnee, der Boden war hart gefroren und die Temperaturen lagen tagsüber zwischen -10 und -20 Grad. Das waren ideale Bedingungen, um diesen urigen Tieren bis in die entlegensten Winkel zu folgen. Immer mit dem nötigen Abstand und dem nötigen Respekt, und immer wieder nach den Grundregeln: Nie direkt auf die Tiere zugehen, immer für die Tiere sichtbar bleiben und ganz langsam bewegen. In manchen Situationen lässt es sich nicht vermeiden, dass die Tiere sehr nahe kommen (siehe unter "Was ist neu?), dann heißt es: Keine Panik, und wenn eben möglich einen Felsbrocken zwischen sich und den Tieren haben. Mein Wunschmotiv war, die Tiere in ihrer rauen Heimat vor dem gewaltigen grönländischen Inlandeis aufzunehmen.
Mein Favorit Februar 2013
Schneehase auf Grönland: Zum fünften Mal im Winter auf Grönland. Es war mal wieder alles ganz anders: Beste Wetterbedingungen, vier Nächte mit intensivem Polarlicht, viele Moschusochsen und der sichtbare Beweis, welch gewaltige Eismassen im vorigen Sommer abgeschmolzen sind. Aber das hat den kleinen Schneehasen sicher nicht beunruhigt. Er hielt sich für gut getarnt, hatte aber wohl noch nicht mitbekommen, dass wenig Schnee um ihn herum lag. Das gab mir die Möglichkeit, mich ihm ganz langsam und vorsichtig zu nähern. Aber vielleicht hatte er auch vorher noch nie so ein eigenartiges Wesen auf zwei Beinen gesehen, das mal größer und mal kleiner wurde. Ich konnte mich ihm bis auf zwei Meter nähern. (Mehr vom Schneehasen unter "Was ist neu?")